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Ressan Doutheil

Konflikte über die Häufigkeit sexueller Aktivität

Probleme mit angeblich "fehlender Libido" (Libido - lat.libido- "Begehren, Begierde", im engeren Sinne: "Wolllust, Trieb, Maßlosigkeit") ist eigentlich ein Problem von unterschiedlich sexuellem Verlangen. Haben nämlich beide Partner einvernehmlich wenig Lust, so haben sie auch kein Problem (es sei denn, sie lassen sich z.B. von bestimmten Menschen oder Medien einreden, sie hätten eines).

Doch in Dauerpartnerschaften ist es normal, dass die sexuellen Wünsche nicht völlig übereinstimmen, meist besteht ein "Libidogefälle". Gerade so, wie sich in vielen Ehen die Partner unglücklicherweise im Umgang mit der Zahnpastatube unterscheiden, haben sie in vielen Ehen auch ein unterschiedlich sexuelles Verlangen. Der eine will einmal im Monat Sex, der andere zweimal in der Woche. Das kann schon ein echtes Problem darstellen. Dabei brauchen auch überhaupt keine Hemmungen, Blockaden, nichts Neurotisches, nichts Ungewöhnliches im Spiel zu sein. Es kann sich nur um eine Frage der Vorliebe handeln.

Es geht bei Paaren mit unterschiedlichem Libidogefälle darum zu lernen, aus dieser Unterschiedlichkeit eine Ressource zu entwickeln. Wenn Paare verstehen und lernen "zu verhandeln", können sie mit dieser unterschiedlichen Bedürfnisbefriedigung doch noch ihre Libido entfalten.

 

 

 

Quellen:

Zilbergeld, 1997/2000